Max-Planck-Schule Kiel
Interneteinsatz im Unterricht

Selbstcoaching für Frauen

  • "Eine neue Position für mich... schaffe ich das?"

  • "Probleme mit den Mitarbeitern... warum ziehen sie nicht mit?"

  • "Endlich weiterkommen... was fehlt mir da?"

  • "Keine Lust mehr... wie setze ich neue Prioritäten?

  • "Privat und Beruf... wie bekomme ich das unter einen Hut?"

  • "Ich habe Ideen, ich habe Zweifel... mit wem kann ich darüber sprechen?“

  • "Wie kann ich meiner ganz individuellen Berufs- und Lebensplanung näher kommen?“

Das sind Fragen, die sich Menschen stellen, die mehr leisten wollen, weil für sie der berufliche Erfolg ein wichtiges Element der Lebensplanung darstellt. Es sind vielfach Frauen, die ihren Beruf lieben, aber zur Zeit mehr darunter leiden.


Wie Sie sich in schlechten Zeiten motivieren?

Was ist Selbstcoaching?

Coaching ist als Methode für Leistungssteigerung und persönliches Wachstum im Management bekannt. In abgewandelter Form ist das Coaching für jeden Menschen nutzbar zu machen, der im Studium, im Beruf und in der Lebensplanung weiterkommen will.
Sich selbst optimal zu coachen heißt, dass Sie

  • im Stande sind, Ihre Lebensqualität zu optimieren. Das bedeutet, in schlechten Zeiten Mutlosigkeit zu überwinden und eine positive Einstellung zu erreichen,
  • durch konstruktive Handlungsmuster komplizierte Situationen meistern,
  • auf schwierige Situationen verantwortungsbewusst und ohne unnötigen Energieverlust reagieren,
  • in schwierigen Situationen auch auf Hilfe von außen zurückgreifen können.

Erfolgsstrategien für Frauen

Erfolgsstrategien speziell für Frauen? Wieso? Sind die Wege zum Erfolg für Männer und Frauen nicht die gleichen?

Die Unterschiede im Berufsleben

Frauen sind in der Mehrzahl in typischen "Frauenberufen" tätig, z.B Sekretärin, Krankenschwester oder Verkäuferin. Gut zwei Drittel aller Frauen arbeiten in nur zehn Berufsgruppen, die sich durch eine geringe Qualifikation, Bezahlung und Aufstiegschancen (negativ) auszeichnen. Aber auch Frauen mit Fachausbildungen und abgeschlossenem Studium sind keinesfalls der männlichen Konkurrenz gleichgestellt: In den 100 größten Unternehmen Deutschlands gibt es keinen weiblichen Chef, 42 Prozent aller Erwerbstätigen sind Frauen, aber nur 11 % davon sind in Führungspositionen eingestellt. Außerdem wird die gleiche Qualifikation und Leistung bei Frauen geringer bezahlt. Dazu kommt, dass Frauen häufiger und länger der Arbeitslosigkeit ausgesetzt sind als ihre männlichen Kollegen.

Typisches Rollenverhalten

Woher kommen diese Unterschiede von Mann und Frau in dieser Zeit von formeller Gleichheit und Frauenförderungsmaßnahmen? Sind die Frauen selbst daran Schuld? Die größten Hindernisse auf dem Weg zum weiblichen Berufserfolg kommen heutzutage wirklich nicht mehr von außen. Ein Grund dafür ist das Selbstverständnis von Frauen, welches durch das typische Rollenverhalten geprägt ist: Frauen sind hilfsbereit, nett, sensibel, kinderlieb, kommunikativ und brav. Ganz anders als viele Männer, für die nur Geld, Macht und Karriere eine Rolle spielen. Vertritt eine Frau selbstbewusst eine gegenteilige Meinung, setzt sie sich durch, tritt sie ins Rampenlicht und verdrängt damit andere, gilt sie schnell als machtgeil, karrieresüchtig, zickig. Bei Männern würde das gleiche Verhalten als etwas vollkommen Normales akzeptiert werden. Ein weiterer Aspekt, warum Frauen nicht in Führungspositionen landen, ist natürlich die biologische Rolle der Frau als Mutter. Will eine Frau Kinder, entscheidet sie sich häufig für eine "sanfte Karriere" bei der Berufsplanung, logischerweise auf Kosten des beruflichen Erfolges.

Überleben in der Männerwelt

Jede Frau muss zuerst den Begriff "Karriere" für sich selbst definieren. Von Männern wird der Begriff Karriere oft mit Macht und Geld gleich gesetzt. Frauen warten darauf, dass jemand ihr Talent entdeckt. Oft empfinden Frauen die Begriffe wie Dominanz, Autorität, Reichtum und Macht ausschließlich als negativ, ohne sich bewusst zu werden, dass man sie nicht nur missbrauchen, sondern auch zum Guten verwenden kann. Überlegen Sie, was Sie selbst Positives tun würden, wenn Sie Geld und Macht besäßen. Frauen arbeiten, um Anerkennung zu bekommen, im Extremfall, um geliebt zu werden - ein gefährliches Motiv für eine Karriere. Überlegen Sie doch mal selbst: Was ist Ihnen an Ihrem Berufsleben wichtig? Was ist das Ergebnis ihrer Arbeit?

Die Steine auf ihrer Karriereleiter

Was hindert Frauen noch daran, eine erfolgreiche Karriere zu machen?

Hindernis Nr. 1: Verantwortliche suchen
Hindernis Nr. 2: Bescheidenheit
Hindernis Nr. 3: Zu hohe Erwartungen
Hindernis Nr. 4: Angst vor Fehlern

Verantwortliche suchen

Frauen versuchen häufig Glück und Zufall für den beruflichen Erfolg verantwortlich zu machen.

Die Strategie

Hören Sie auf, Schuldige für ihre eigene Situation zu suchen . Planen Sie Ihre Karriere genauso bewusst und zielgerichtet wie Männer.

Bescheidenheit

Viele Frauen denken, dass ihr hoher Arbeitseinsatz auf lange Sicht von den Vorgesetzten bemerkt werden muss, dass erstklassige Arbeitsqualität irgendwann auch zur Beförderung führen wird - und wundern sich, dass weniger qualifizierte Kollegen reihenweise auf der Karriereleiter an ihnen vorbei ziehen. Die meisten Frauen haben früh gelernt, dass Eigenlob stinkt. Bei der Bewerberauswahl für eine Stelle oder eben der Besetzung einer Führungsposition wird jedoch derjenige ausgewählt, der seine Fähigkeiten überzeugend darstellen kann und Kompetenz für die gestellte Aufgabe ausstrahlt. Im Vorstellungsgespräch muss man meist erst mal selbstbewusst behaupten, dass man die neue Aufgabe bewältigen kann. Frauen reagieren oft zu bescheiden und vorsichtig. Zögerliches und unsicheres Verhalten führt aber leider nicht zum Erfolg.

Die Strategie

Üben Sie, Ihre positiven Fähigkeiten zu beschreiben. Fangen Sie im stillen Kämmerlein mit Papier und Bleistift an, sprechen Sie mit Freunden über Ihre Erfolge, bis es Ihnen auch im Job leichter fällt, andere auf das von Ihnen Erreichte aufmerksam zu machen. Halten Sie regelmäßig Kontakt zu Ihren Vorgesetzten, berichten Sie über Erfolge bei Kunden, verbesserte Verkaufszahlen etc.

Zu hohe Erwartungen

Wer andere in den Himmel lobt und sich selbst klein macht, kann meist mit großer Beliebtheit rechnen. Frauen signalisieren damit dem Gegenüber: Von mir geht keine Gefahr aus, du musst mich nicht als Konkurrenz betrachten, ich traue mir das ja sowieso nicht zu. Aber seien Sie ehrlich zu sich selbst: Entspricht diese Einstellung wirklich Ihrem inneren Selbstbild? Oder ist es nicht in Wirklichkeit doch so, dass Sie sich für mindestens ebenso gut halten wie die Anderen - und sich nur nicht trauen, es sich selbst einzugestehen? Womöglich hat man Ihnen bereits als Kind signalisiert, dass man Ihnen nichts zutraut. Sie haben diese Einschätzung übernommen und sich daran gewöhnt, vor allem, weil Sie bemerkt haben, dass man damit auch ganz bequem durchs Leben kommt: Wer sich immer bescheiden in die letzte Reihe stellt, gerät nie in die Gefahr, Verantwortung zu übernehmen, in vorderster Front kämpfen zu müssen.

Die Strategie

Fangen Sie an, sich selbst etwas zuzutrauen, gehen Sie auch mal Risiken ein, probieren Sie sich selbst aus. Wenn Sie Spitzenpositionen erreichen wollen, müssen Sie die Grenzen Ihrer Leistungsfähigkeit austesten. Sie werden positiv überrascht sein, was plötzlich alles möglich ist!

Angst vor Fehlern

Das größte Hindernis überhaupt auf dem Weg zu beruflichem Erfolg besteht darin, Fehler als etwas Negatives zu betrachten. Das unglaubliche positive Potenzial, das in Fehlern steckt, wird vollkommen verleugnet.

Die Strategie

Fehler zu machen ist unbequem, für die eigene Entwicklung aber notwendig. Fehler sind menschlich! Verabschieden Sie sich von Ihrem Perfektionismus. Glauben Sie an sich, auch wenn Sie nicht alles auf Anhieb schaffen. Wer Risiken eingeht, sich etwas Neues zutraut, wird mit Erfolg belohnt, muss aber damit leben können, dass auch mal was schief geht. Denken Sie nicht an die Meinung anderer, sondern an das Ziel, das Sie erreichen wollen.


WIR FANDEN: SELBSTERKENNTNIS IST DER ERSTE WEG ZUR BESSERUNG!

Die Kompetenzanalyse

Führen sie eine Kompetenzanalyse durch, um sich ihrer persönlichen Qualitäten und Begabungen bewusste zu werden.

Ihr persönliches Profil

Sammeln Sie zunächst ganz spontan, was Ihnen einfällt. Den Schwerpunkt werden automatisch die Tätigkeiten bilden, die Sie mit Begeisterung und Spaß ausführen. Achtung: Tappen Sie aber auch hier nicht in die Perfektionismus- falle! Machen Sie sich bewusst, dass auch Fähigkeiten, die Sie selbst nur als gut oder mittelmäßig bewerten, sehr wertvoll und nützlich sein können. Lassen Sie genauso wenig eventuelle Schwachpunkte außer Acht. Erst wenn Sie Ihnen bewusst geworden sind, können Sie gezielt an Verbesserungen arbeiten.

Ihr offizielles Profil

Aus der Grundlage Ihres persönlichen Profils lässt sich nun bei Bedarf ein "offizielles Profil" erstellen, dass Sie passend für eine angestrebte Stelle zusammenstellen können. Die intensive Beschäftigung mit Ihrem persönlichen Potenzial bildet die Grundlage für ein gesundes Selbstvertrauen, mit dem Sie in der Arbeitswelt auftreten können.


WIR FANDEN: ETWAS ÜBERTRIEBEN; KÖNNTE ABER DURCHAUS HILFREICH SEIN!

Tipps für ihren persönlichen Erfolg

Doch es gibt natürlich weitere Tricks und Strategien, die Sie auf Ihrem Weg zu beruflichem Erfolg unbedingt anwenden sollten. Dazu gehört vor allem: Kämpfen Sie nicht allein, sondern suchen Sie sich Unterstützung. Im Folgenden wird es um verschiedene Möglichkeiten gehen, Kontakte sinnvoll für die berufliche Laufbahn zu nutzen:

Netzwerke bilden

Männer nutzen" Vitamin B" seit langem gekonnt für ihren beruflichen Erfolg. Geschäftsessen, Klubabende, Tagungen, Stammtische - es werden immer neue Gelegenheiten des Austauschs geschaffen. Die Devise heißt: Hilfst Du mir, helfe ich Dir. Nicht allzu wichtig für die Karriere sind heutzutage Leistung und Können, sondern vielmehr die Bekanntheit in der Firma, bei Vorgesetzten und in der Branche. Warum sollten Frauen sich nicht ihre eigenen Bünde und Kontaktnetze aufbauen?

Die Strategie

Überlegen Sie, wer Ihnen aus Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis beruflich weiterhelfen könnte. Wer arbeitet in einer interessanten Firma, wer hat Kenntnisse über die Branche, in der Sie arbeiten wollen? Wer könnte Sie weiter empfehlen, Sie wiederum mit anderen wichtigen Menschen in Kontakt bringen? Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Ihr Netzwerk nicht sofort zu irgendeinem Ergebnis führt. Manchmal erweist sich erst Jahre später ein Kontakt als wertvoll. Wichtig: Halten Sie regelmäßig Kontakt zu den Mitgliedern Ihres Netzwerkes, informieren Sie sie über neue Entwicklungen in Ihrem Leben. Oft bestehen auch bereits Netzwerke, die Sie nutzen können: Verbände bestimmter Berufsgruppen, Vereine, Organisationen kommen dafür in Frage. Hier einige Beispiele:

Verband der weiblichen Arbeitnehmer (VWA)
Deutscher Juristinnenbund (DJB)
Deutscher Ärztinnenbund e. V. (DÄB)
Deutscher Frauenring e. V. (DFR)
Bund Deutscher Sekretärinnen e. V. (BDS)

Mentoren suchen

Ein Mentor ist eine Person, die zum Berater, Fürsprecher für eine andere Person wird, die in einem bestimmten Bereich über weniger Erfahrung verfügt. Ein Mentor verfügt über langjährige Erfahrung, wertvolle Kontakte und nützliches Insiderwissen, zu dem der Berufsanfänger allein keinen Zugang hätte. Ein Mentor gibt Ihnen ein Feedback zu Ihrer Arbeit, übt konstruktive Kritik. Er vermittelt wichtige Informationen über die Firmenkultur, über unausgesprochene Ge- oder Verbote. Ein Mentor verleiht Glaubwürdigkeit und Legitimität. In großen Unternehmen gehören so genannte Mentorenprogramme bereits zur Normalität. Ähnlich wie bei den Netzwerken entstehen hier Beziehungen, die für alle Seiten nützlich sind: Auch der Mentor profitiert von seinem Engagement, denn ein junger, motivierter Kollege bringt häufig frischen Wind, neue Sichtweisen und Ideen in die Arbeit ein.

Die Strategie

Sollten in Ihrer Wunschfirma keine Mentorenprogramme existieren, suchen Sie sich auf eigene Faust einen Mentor. Dieser sollte eine erfahrene Führungskraft aus Ihrem Unternehmen sein, ob männlich oder weiblich spielt dabei erstmal keine Rolle. Die Suche eines Mentors / einer Mentorin ist natürlich keine Aufgabe für den ersten Tag! Lassen Sie sich Zeit, bis Sie das Unternehmen und die Vorgesetzen besser kennen.

WIR FANDEN: VIER AUGEN HANDELN BESSER ALS ZWEI!

So setzen sie sich durch!

In fast jedem Beruf bildet eine gelungene Kommunikation die Basis für erfolgreiches und konstruktives Arbeiten. Ob am Telefon mit Kunden oder intern im Team - wer sich verbal durchsetzen und überzeugen kann, hat wesentlich bessere Karrierechancen als jemand, der sich in Diskussionen aus Unsicherheit zurück hält. Männer sprechen im Berufsleben eine Sprache der Stärke. Sie bestimmen oft das Gesprächsthema und erfahren von Seiten der Frauen Unterstützung, die sich bereitwillig mit in das Thema hineindenken. Die mit Männlichkeit assoziierten Sprechweisen signalisieren Autorität, Aggressivität und Führungsqualität. Männer ergreifen häufiger das Wort und reden länger als Frauen. Sie unterbrechen Frauen häufiger als umgekehrt. Männer sagen klipp und klar, was sie meinen. Ihre Sprache ist geprägt von Aussagesätzen.

Frauen müssen einerseits in der Arbeitskommunikation eine Sprache der Stärke aufweisen, um Gehör zu finden und sich durchzusetzen, andererseits wird dies als unweiblich, zickig und unsympathisch beurteilt.Hier wird wieder die Konfrontation zur Männerwelt deutlich. Danach haben Frauen im Gespräch den unterstützenden, vorsichtigen, differenzierenden Part einzunehmen. Viele Frauen haben das verinnerlicht und trauen sich nicht, Männern gegenüber als dominant aufzutreten. Sie schaffen dadurch den beruflichen Aufstieg in Spitzen- und Führungspositionen oft nicht.

Typische Sprachmuster von Frauen

  • Konjunktive, angedeutete Wünsche und Erwartungen: "Ich fände es schön, wenn...", "Vielleicht könnte man ja..."

  • Indirekte und schwammige Ausdrucksweise: "Wahrscheinlich wäre es ganz gut..."; Begriffe wie "Ziemlich", "Vielleicht", "Ich glaube", "Eigentlich" ...

  • Frageformen statt Aussageformen: "Hätten wir nicht bessere Chancen, wenn...?

  • Angehängte Frage - Formulierungen: "... verstehst Du, was ich meine?";"... oder sehen Sie das anders?"; "... nicht wahr?"

  • Entschuldigungen für getroffene Aussagen: "Ich hoffe, ich irre mich nicht, aber..."; "... falls ich richtig informiert bin..."

Es gibt also diverse Sprachmuster, mit denen Frauen sich zurücknehmen und ihre Aussagen abschwächen. Sinn und Zweck dieses Verhaltens ist die Vermeidung von möglichen Konflikten und die Angst, Verantwortung zu übernehmen. Die weibliche Sprache zeigt, für wie wenig wichtig Frauen ihre Meinung halten und wie wenig sie sich zutrauen.

Die Strategie

Frauen müssen lernen, sich selbstbewusster zu präsentieren. Dazu müssen oben genannte "schlechte Gewohnheiten" abgelegt werden. Wehren Sie sich mit Formulierungen wie: "Entschuldigung, ich möchte noch ausreden." Oder "Moment, ich bin noch nicht fertig!". Wenn Sie ein Thema eingebracht haben, achten Sie darauf, dass der Faden nicht verloren wird. Machen Sie anderenfalls darauf aufmerksam: "Wir kommen gerade von unserem Thema ab:..." oder "Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet..." Nur wenn Sie Ihr Thema und Ihren Standpunkt hartnäckig vertreten, wird man Ihnen Kompetenz und Engagement zutrauen.

Auf verbale Angriffe schlagfertig reagieren

Welche Frau kennt nicht Situationen, in denen jemand sie einschüchtern, auf die Probe stellen, provozieren oder herabsetzen wollte. Frauen fühlen sich durch verbale Angriffe stärker verletzt und verunsichert als Männer, weil sie ihr Verhalten mehr darauf ausrichten, die Zustimmung und Billigung anderer zu finden. In solchen Momenten "verschlägt es Frauen die Sprache", sie können sich nicht zur Wehr setzen.

Die Strategie

Nehmen Sie sich zunächst nur vor, auf verbale Angriffe überhaupt zu reagieren. Der erste Schritt ist, die ohnmächtige Sprachlosigkeit zu überwinden. Was Sie entgegnen, ist zunächst egal, es muss keinesfalls brillant, treffend oder schlagfertig sein. Die Hauptsache ist, dass Sie Ihren Gefühlen Ausdruck verleihen.
Wenn Sie sich daran gewöhnt haben, Ihre Verärgerung, Wut oder Verletzung spontan zu zeigen, entfällt die entscheidende Blockade im Gehirn und schlagfertige Antworten entstehen ganz von selbst intuitiv.

Verhaltensregeln, die Sie ab heute üben sollten:
  • Haben Sie nicht ständig für alles und jeden Verständnis, nur für sich selbst.

  • Nehmen Sie sich selbst wichtiger als die Kollegen und Vorgesetzten.

  • Wehren Sie sich, wenn Sie unfair behandelt werden.

  • Bilden Sie sich nicht ein, unersetzlich zu sein, wenn Sie soviel wie möglich für andere tun.

  • Lassen Sie nicht zu, dass unliebsame Arbeiten auf Ihrem Tisch abgeladen werden. Sie werden nicht mehr dafür geliebt, dass Sie sich zum "Mülleimer" machen lassen.

  • Lernen Sie "Nein" zu sagen. Man wird Sie weiterhin genauso mögen, wenn Sie Ihre eigenen Interessen vertreten.

  • Stellen Sie sich der Konkurrenz.

  • Gehen Sie Konflikten nicht aus dem Weg.


WIR FANDEN: INITIATIVE UND SCHLAGFERTIGKEIT SIND AUSSCHLAGGEBEND FÜR DEN ERFOLG; JEDOCH MANCHMAL SCHWIERIG ZU ERREICHEN!

So erreichen sie die Ziellinie!

Um beruflich etwas zu erreichen, ist es nötig, dass Frauen sich über ihr Ziel wirklich klar werden. Die Angst, Ziele konkret zu formulieren, ist verbreitet, denn wer sich Ziele setzt, wird auch an ihrer Einhaltung gemessen, muss sich gegebenenfalls mit Misserfolg oder Fehlern auseinander setzen. Wenn Sie beruflich Führungspositionen erreichen wollen, kommen Sie nicht darum herum, sich Ziele zu setzen. Machen Sie sich also klar, was Sie erreichen wollen und bis wann Sie es erreichen wollen.





Die Strategie

Stellen Sie sich Ihr Ziel bildlich vor und beschreiben Sie es immer ganz konkret, nie abstrakt. Jedes erreichte Ziel stärkt Ihr Selbstbewusstsein und fördert Ihre Selbstmotivation.


WIR FANDEN: DURCH ZIELSETZUNG KANN DAS HANDELN ERLEICHTERT WERDEN!


Weitere Anregungen zum Verhalten in bestimmten Situationen

Potential erkennen

Nicht alles was man in seiner Kindheit lernt nützt einem für das ganze Leben. Als erwachsene Frau müssen sie herausfinden und entscheiden, was Sie von den eingeübten Verhaltensmustern und Lebenseinstellungen beibehalten, was sie verändern und was Sie als überflüssigen Ballast abwerfen wollen. Frühere Erlebnisse, die nicht verarbeitet wurden, können die Selbstentfaltung behindern.

Lebenskraft und inneres Wissen

In der heutigen Zeit befindet man sich häufig im Zeitdruck, so dass man nicht auf seine eigene inneren Bedürfnisse achten kann.Es ist wichtig sich das bewusst zu machen, damit man nicht seine innere Balance und Leistungsfähigkeit verliert. Um seine inneren Kräfte zur Wirkung zu bringen braucht man etwas Ruhe und Abstand vom Alltagsleben. Die zum Leben nötigen Energien erneuern sich am besten im Schlaf. Wenn man in Problemen steckt, ist das Überschlafen deswegen so bedeutungsvoll und viele Erkenntnisse stellen sich im Schlaf "wie von selbst" ein.

Beziehungen

Ein wichtiges Grundbedürfnis für alle Menschen sind die Beziehungen zu anderen Menschen, Zuwendung und Anerkennung. Es ist möglich sieben grundlegende Beziehungsbedürfnisse zu unterscheiden.

Zuneigung erhalten

Wir möchten in unserer Weltsicht, mit unseren eigenen Erfahrungen angenommen werden. Wir wollen die Zuneigung anderer spüren und wir erwarten, dass andere uns sagen oder zeigen, dass sie uns schätzen und mögen.

Zuneigung zeigen

Wir möchten unsere Zuneigung, unsere Dankbarkeit oder Zufriedenheit zeigen und ausdrücken können.

Sicherheit

Wir wollen uns sicher fühlen, wenn wir mit anderen Menschen zusammen sind und dass unseren Freunden zu uns halten.

Unterstützung und Hilfe

Wir wollen und können nicht alles alleine machen, wir erwarten Hilfe. Wir möchten, dass andere in einem guten Sinn für uns Partei ergreifen und uns unterstützen-auch bei Konflikten.

Achtung/Respekt

Wir möchten als einmalige Persönlichkeiten von anderen respektiert werden. Wir möchten, dass andre uns unser Erleben und unsere Erfahrungen so glauben, wie wir sie erleben.

Einflussnahme auf Andere

Menschen haben das Bedürfnis, etwas in andere Menschen zu bewirken. Wir möchten spüren, dass andere uns zuhören, dass sie reagieren auf das, was von uns kommt.

Anregung durch Andere

wir brauchen anregung von außen. Wir möchten, dass andere auf uns zukommen und uns ansprechen. Wir möchten "gesehen" werden.

Kostruktive Beispiele zu den Beziehungsbedürfnissen


Zuneigung erhalten

"Ich möchte, dass du mir sagst..."
"Ich habe das Gefühl, du respektierst (achtest)meine Wünsche nicht."

Zuneigung zeigen

Sie sagen einer Kollegin, wie hübsch sie ihre Haare finden und sie antwortet: "Ach,die sitzen heute gar nicht!" Zuneigung anzunehmen ist für viele Menschen sehr schwer. Bleiben sie bei ihrem Beziehungsbedürfnis: "Schade. ich finde sie trotzdem hübsch!"

Sicherheit

Ihr Chef fällt ihnen vor Kunden in den Rücken. Reagieren sie nicht gekränkt, suchen die ein Gespräch zu zweit: "Wäre es möglich,dass wir uns beim nächsten Mal besser absprechen?"

Unterstützung und Hilfe

Bitten sie andere möglichst präzise um Hilfe, wenn sie verzweifelt sind.

Achtung/Respekt

Respektieren sie auch negative Ratschläge: "Danke für deinen/Ihren Rat. Eigentlich will ich aber etwas ganz anderes von dir/Ihnen."

Einflussnahme auf Andere

Achten sie darauf, dass ihre Meinung auch für andere verständlich ist und lassen sie in Teamsitzungen oder Gruppenarbeiten ihre Meinung nicht von anderen Teilnehmern unterdrücken: "Ich möchte nochmal zurückkommen auf das, was ich eben gesagt habe." Bitten sie immer um Rückmeldung auf ihre Vorschläge: "Auch wenn du anderer Meinung bist als ich, möchte ich, dass du mich anhörst."

Anregung durch Andere

Nehmen sie sich nicht zu viel vor, so dass sie im Nachhinein "Die anderen könnten ja auch mal was tun..." murren, sondern beauftragen sie auch Andere mit diesen Tätigkeiten.

Quellenangaben:

Haasen, Gisela: Selbstcoaching für Frauen, Wie sie sich in schlechten Zeiten motvieren. Kösel: München,2004

www.ihf.bayern.de

www.mutter-und-co.de

www.andreas-schwope.gmx.home.de/Selbstmanagement/Selbstmotivation

www.uni-mannheim.de/frauen/pdf/Karriere.pdf


© Marija Mladenovic, Valerie Wolters