Das Vorstellungsgespräch
Die Körpersprache 2
Unsere Körpersprache ist ein wichtiger Faktor in der
Kommunikation mit anderen.
Ob wir ständig unwillkürliche Bewegungen machen, die die
Unsicherheit in jenem Moment widerspiegeln oder wir selbstsicher anderen
gegenüberstehen und zumindest oberflächlich keine Zweifel an
unserer Glaubwürdigkeit aufkommen lassen ist von großer
Tragweite.
In einem Bewerbungsgespräch bestimmt die Körpersprache das
Erscheinungsbild. Fünfzig Prozent der ankommenden Informationen werde
über Gestik und Körpersprache vermittelt.
Der erste Eindruck
Der erste Eindruck ist bekanntlich der wichtigste und auch oft der
Entscheidende.
Schon beim Betreten des Raumes verraten Sie Ihrem Gegenüber in
welcher Verfassung Sie sich befinden, ob Sie guter oder schlechter Laune
sind; ob Sie einen selbstbewussten oder schüchternen, sympatischen
oder unsympatischen Charakter haben.
Alles das können Sie mit der gringsten Änderung Ihrer
Körperhaltung bewirken.
Wenn Sie einen Raum betreten, bleiben Sie nicht im Türrahmen stehen,
treten Sie mit festem Schritt vor und nicht mit kurzen, zögerlichen
Schritten. Schließen Sie die Tür hinter sich und treten Sie
einen Schritt von der Tür weg in den Raum hinein. Dort bleiben Sie
kurz, zirka drei bis fünf Sekunden stehen, um Blickkontakt mit der
Person aufzunehmen und um Ihren Respekt zu bezeugen. Auf die Aufforderung
zur Annäherung betreten Sie dann entschlossen den Raum und steuern den
Ihnen zugewiesenen Sitzplatz an.
Lassen Sie bei Ihrem Eintreten in den Raum auf keinen Fall Ihre Schultern
oder gar Ihren Kopf hängen. Kommen Sie mit einer aufrechten Haltung in
den Raum. Schieben Sie Ihre Brust jedoch nicht zu sehr heraus, denn so
entsteht schnell das Bild von einem zu selbstsicheren und eingebildeten
Bewerber.
Der Blickkontakt
Eine der wichtigsten und bedeutensten Verhaltensweisen in einem
Vorstellungsgespräch ist der Blickkontakt. Sie sollten den
Blickkontakt mit Ihrem Gegenüber stets halten, jedoch ohne Ihren
Gegenüber zu hypnotisieren. Die Aufmerksamkeit gehört
grundsätzlich demjenigen der gerade spricht.
Die Sitzhaltung
Um einem interessanten und anspruchsvollem Gespräch gut folgen zu
können, begeben sich viele schnell in eine bequeme Position auf ihrem
Stuhl, zurückgelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt.
Allerdings ist diese Haltung bei einem Bewerbungsgespräch sehr
unpassend. Es wirkt, als würden Sie sich erst dann zu einer
Tätigkeit aufraffen, wenn Sie es wirklich wollen. Eine solche Haltung
löst bei Ihrem Gegenüber das Gefühl von großer
Desinteresse und Ablehnung aus. Diese Einstellung könnte ein
unterschwelliges, aggressives Verhalten zur Folge haben.
Bleiben Sie dagegen auf der Stuhlkante sitzen wagen Sie nicht, Ihren
Platz in Anspruch zu nehmen. Sie signalisieren: Ich bleibe nicht lange.
Überprüfen Sie daher von Zeit zu Zeit Ihre eigene
Körperhaltung und drücken Sie das aus was Sie ausdrücken
wollen. Eine verkrampfte Sitzposition mit einem verspanntem Nacken wirkt
unkommunikativ.
Die Frau tendiert oft schnell dazu sich klein und zurückhaltend zu
präsentieren. Der Mann hingegegen präsentiert sich tendenziell
breit und raumnehmend.
Generell sollte Ihr Auftreten der zukünftigen Position angemessen
sein.
Folgende Gesten erzeugen Sympathie:
- Offene Sitzhaltung (Arme und Beine nicht verschränkt, sondern
dem Gesprächspartner offen zugewandt)
- Gerade, aber nicht steife Sitzhaltung
- Ein überschlagenes Bein sollten nicht von Ihrem Gegenüber
wegzeigen, dieses löst Desinteresse aus
Die Sitzposition
Die richtige Sitzposition einzunehmen ist bei einem
Bewerbungsgespräch aus folgenden Gründen wichtig.
Als erstes ist zu sagen, dass der Arbeitgeber in den meisten Fällen
an einem Tisch neben einem Fenster sitzt, um den Lichteinfall auf Sie und
den Tisch, an dem Sie sitzen, nicht zu blockieren und sich selbst etwas in
den Schatten zu rücken.
Hierauf sollten Sie nicht falsch reagieren und sich an den Rand des
gegenüberliegenden Tisches setzten. Hierdurch entsteht der Eindruck,
dass sie Ihrem Gegnüber ausweichen und sich der Situation nicht
stellen sondern ihr ausweichen.
Setzten sie sich auch nicht auf einem Stuhl, der zwischen Mitte und Rand
Ihres Tisches steht. Sitzt der Arbeitgeber Ihnen so auch nicht direkt
gegenüber, drücken sie Unentschlossenheit aus.
Nehmen Sie daher den Platz ein, der dem Arbeitgeber direkt gegenüber
ist. So entsteht weder der Eindruck des Ausweichens, noch der
Unentschlossenheit. Auch der direkte Blickkontakt ist so nicht schief und
Sie haben die kurzmöglichste Distanz zu "Ihrem" Arbeitgeber
gewählt.
Die Stehhaltung
|
-
Die Körperhaltung zeigt äußerlich, was Sie
innerlich "von sich halten". Gekonntes Stehen will geübt
sein. Schnell bemerken Sie, dass Ihre Arme und Hände immer
überflüssig oder gar im Weg sind. Einfach wäre
es, die Hände einfach in der Hosentaschen zu "verstecken".
Jedoch spiegelt dieses Verhalten oft eine Art der
Unhöflichkeit und Desinteresse wider. Was nur oft schnell
vergessen wird ist, dass die Hände sehr wichtig sind, sie
unterstützen Ihre Körpersprache.
|
|
Die richtige Standposition
- Ihre Beine
Beide Beine sollten fest auf dem Boden stehen. Die
Füße berühren einander nicht uns stehen etwa 5 bis
10 cm auseinander. So haben sie ein sicheren Stand und könne
nicht das Gleichgewicht verlieren. Außerdem haben Sie so
die Beine gleichermaßen zur Verfügung, um auch mal
einen Schritt nach vorne, nach hinten oder zur Seite machen zu
können.
- Ihre Arme und Hände
Winkeln Sie Ihre Arme rechtwinklig an und lassen Sie die
Hände sich vor dem Körper leicht berühren, ohne
dass Sie die Hände falten oder die eine Hand die Andere
krampfhaft festhält. So nehmen Sie eine ideale Position ein,
um mit Ihren Händen und Armen Ihren Worten mehr Ausdruck zu
verleihen.
|
Allgemein
S y m p a t h i e |
A n t i s y m p a t h i e |
|
|
- Signalisierung von Zustimmung (Nicken,
etc.) |
- Umherschauen im Raum |
- Ständiger Blickkontakt |
- Häufiges Wegschauen |
- Lächeln |
- Blick zur Uhr |
- Maßvoller Einsatz der Hände |
- Gähnen |
- Angenehme Stimm-Modulation (nicht zu laut,
nicht zu leise) |
- Spielen mit Stiften |
|
- Veränderung der Sitzposition in eine
abwendende Richtung |
|
- Häufiges Unterbrechen |
Links
Quellenangaben: |
Dieses Dokument ist eine Zusammenstellung von
Aussagen verschiedener Internetseiten, welche über die oben
angegebenen Links zu finden sind. Der Urheber dieser Seite ist
für den Inhalt dieser Links nicht verantwortlich! |
© Jan Heinrich
|