Max-Planck-Schule Kiel
Interneteinsatz im Unterricht

Die Bewerbung 2


Inhalt einer Bewerbung

1. Anschreiben

Das Anschreiben gibt dem Arbeitgeber das Anliegen des Bewerbers wieder:
  • Umfang: ca. eine Seite
  • Der Text muss durch Absätze übersichtlich strukturiert werden
  • Am besten durch einen Korrekteur auf Rechtschreibfehler überprüfen lassen
  • Es ist besser, wenn die Einleitung eine persönliche Anrede enthält, als eine unpersönliche, wie "sehr geehrte Damen und Herren".
  • Im Hauptteil muss das individuelle Anliegen vermittelt werde, d.h. die Fragen beantworten:
  • warum man sich bewirbt
  • was man bisher gemacht hat
  • dass man für die angestrebte Position geeignet ist
  • warum gerade sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden sollen
  • Der Schlussteil beinhaltet die Bitte nach einem persönlichen Gespräch und die Grußformel "Mit freundlichen Grüßen".

2. Deckblatt

Das Deckblatt kann dem Arbeitgeber einen ersten Eindruck über den Bewerber vermitteln:
  • Das Deckblatt ist kein unbedingter Bestandteil der Bewerbungsunterlagen, da es keine weiteren Informationen enthält.
  • Wenn man sich für diese entscheidet, muss die Firma erwähnt werden, für die die Unterlagen sind.
  • Die persönlichen Daten und ein das Bewerbungsfoto müssen vorhanden sein.
3. Lebenslauf

Der Lebenslauf muss gut strukturiert sein, damit er leicht überschaubar ist:

  • Er muss klar strukturiert und leicht nachvollziehbar gestaltet sein, dies gilt vor allem für die Chronologie.
  • Der Lebenslauf ist sehr wichtig, denn so kann schnell überprüft werden, ob man in das vom Unternehmen festgelegte Profil hineinpasst.
  • Je mehr man den Vorstellung des Betriebs entspricht, desto mehr Chancen hat man letztendlich auch genommen zu werden.
  • Um dem Betrieb zu gefallen, wäre es gut, wenn man seinen Lebenslauf so anpasst, dass besonders die Aufgaben und Anforderungsmerkmale, die für die angestrebte Position wichtig sind, betont, insbesondere Studiengänge und Aufgabengebiete absolvierter Praktika.
    • Foto

      Wenn man sich nicht für das Deckblatt entscheidet, dann muss das Foto auf dem Lebenslauf, rechts oben, präsenteirt werden, und zwar mit einem Abstand von 2,5cm vom Rand.
      • professionelle Bildqualität (keine Automatenfotos)
      • Format ca. 6*4,5 cm
      • Motiv: entweder klassisch, d.h. Portrait (Kopf und Schultern) in Hochformat, oder alternativ den Oberkörper mit Querformat
      • Mimik: Freundliches, sympathisches, natürliches Lächeln
      • Kleidung muss der Kleiderordnung des beworbenen Betriebes angepasst werden, d.h. dem Anlass angemessen
      • Farbe: ob schwarzweiß oder Farbe muss man selbst entscheiden ( interessant ist dabei aber auch, dass schwarzweiß fotografierte Peronen oft sympathischer wirken
      • Befestigung am besten durch Klebestreifen oder Fotoecken
      • Es darf kein normales Foto sein, denn dieses hinterlässt den ersten Eindruck


      • Stellungnahme zu Bewerbungsfotos im Internet


    • Persönliche Daten
    • Soweit die Daten nicht auf dem Deckblatt angeführt werden, müssen folgende vorhanden sein:
      • Name, Anschrift und Telefonnummer (evtl. auch E-Mail-Adresse)
      • Geburtsdatum, Geburtsort
      • Familienstand, ggf. Anzahl und Alter der Kinder
      • Staatsangehörigkeit
    • Ausbildung
      • Schulische Ausbildung: besuchte Schulen mit Jahresangaben und Abschlüssen, ggf. mit (Gesamt) Noten
      • Berufsausbildung: Ausbildendes Unternehmen, Bezeichnung des Abschlusses(Zeitangabe mit Monat und Jahr)
      • Studium
      • Angaben der Hochschule mit Ortsangabe
      • Studienfächer: Haupt- und Nebenfächer
      • Thema der Diplomarbeit
      • Angabe der Gesamtnote
      • ggf. Hinweis auf sonstige Studienschwerpunkte, renommierte Lehrstühle, Projektseminare, Praxissemester, Auslandstudien
    • Wehr-/Zivildienst
      • Angabe des Zeitraumes
    • Berufserfahrung
      • Praktika, Projektarbeiten: In Stichpunkte die Tätigkeitsschwerpunkte angeben
      • Jobs, die z.B. zur Finanzierung des Studiums ausgeführt worden sind,
      • Angabe
    • Sonstige Weiterbildungen
      Aktivitäten, die man während der Freizeit ausübt, diese aber nur erwähnen, wenn sie für die angestrebte Position relevant sind
      • Besondere Kenntnisse/ Fähigkeiten
        • z.B. EDV-Kenntnisse, Sprachen, spezielle Zertifikate wie eine Ausbilderbilanz; Angaben auch nur, wenn sie für den Job relevant sind
      • Hobbys
        • Wenn man diese überhaut erwähnt, dann nur 2- 3 Hobbys


        Ort, Datum, Unterschrift (handschriftlich)
4) Anlagenverzeichnis
  • Es muss nur vorhanden sein, wenn die Anzahl der Anlagen nicht überschaubar sind.
  • Die Zeugnisse o.ä. sind als Kopie beizulegen, nicht das Original.
  • Nur die Dinge, die wichtig sind, bei Hochschulabsolventen sind dies:
    • Praktikums- und Arbeitszeugnisse,
    • das Hochschulabschlusszeugnis und das (Fach-) Abiturzeugnis.


5) Referenzen
  • Nur als Hochschulabsovent/nur in Ausnahmefällen angeben (z.B. bei besonderen Tätigkeiten als Mitarbeiter/in von Hochschulprofessoren)
     
6) Arbeitsproben
  • Diese brauchen nur beigefügt werden, wenn sie angefordert sind


  • Layout einer Bewerbung

  • gute Fotokopien
  • sauber und ordentlich in der Mappe ordnen (Minimum: Klemmhefter mit Klarsichtdeckel
  • dezente Farbauswahl
  • fester Umschlag (z.B mit einem Kartonrücken, der die heile Ankunft der Unterlagen garantiert
  • Anschrift steht rechts im unteren Drittel auf dem Briefumschlag.Absender nicht vergessen
  • Anschreiben und Lebenslauf in Schriftgröße "12"
  • Richtiges Frankieren ist wichtig
  • nicht mehr als 1,5 Seiten Umfang
  • das Original verschicken, keine Kopie
  • am Ende Ort und Datum angeben und linksbündig handschriftlich unterschreiben
  • rechts oben ein gutes Foto kleben

Typische Fehler

  • schlechte Kopie
  • Flecken auf den Unterlagen
  • Eselsohren
  • verbrauchtes Farbband der Schreibmaschine
  • schlechter Computerausdruck
  • Verbesserungen (überschrieben, überklebt)
  • schlechtes Papier
  • indiskutable Bewerbungsphotos (Automatenbild, ausgeschnittene Urlaubsphotos
  • unangemessenes Schriftbild (v.a., wenn professioneller Umgang mit dem Computer angegeben wird, sollten Schriftbild, Schrifttyp und Seitenlayout korrekt sein
  • Rechtschreibfehler oder andere orthographische Fehler
  • lose Blätter
  • nicht ausreichende Frankierung, sodass der Empfänger nachzahlen muss

Sonstiges

  • Klarsichtshüllen sind nicht unbedingt erwünscht
  • nicht handschriftlich verfassen, sofern dies nicht handschriftlich verlangt wird
  • Papier nur einseitig beschreiben
  • möglichst zu Händen des Ansprechpartners schreiben
  • wenn eine Kurzbewerbung verlangt wird, dann sollen auch wirklich nur Anschreiben, Lebenslauf, Bild und eventuell Zeugnisse geschickt werden

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Compass Group Deutschland ist ein Tochterunternehmen der weltweit im Foodservice operierenden Compass Group PLC. In Deutschland sind wir Marktführer auf dem Gebiet der Betriebsgastronomie und sind erfolgreich tätig in den Bereichen der öffentlichen Gastronomie, des Gesundheits- und Sozialcatering sowie der Zwischenverpflegung und beschäftigen 11.000 Mitarbeiter.

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Quellen

-Das Jubge Karriere- Bewerberhandbuch 2002; VDI Verlag
-Chancen im Ingeneurberuf; Das VDI Bewerbungshandbuch 2004
-JUMP! Bewerbungsratgeber Band 3; UP Consulting GmbH
-Mein Job! Mustergültig bewerben; Deutscher Sparkassen Verlag 2002

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© Anja Korten, Imen Righi