Max-Planck-Schule Kiel
Interneteinsatz im Unterricht

Das Vorstellungsgespräch

Die Benimmregeln


  Allgemeine Benimmregeln        Bedeutung von Benimmregeln  


  Situationsbedingte Benimmregeln     Benimmregeln in Unternehmen   


     Benimmregeln beim Vorstellungsgespräch  


  Typische Fehler  

"Schick angezogen zu sein, reicht nicht - das Verhalten muss stimmen."

"Wer Benimm-Regeln kennt, fühlt sich in ungewohnten Situationen sicherer"

Allgemeine Benimmregeln


"Einfühlungsvermögen ist das Schlüsselwort jeglichen guten Benehmens"

Was als gutes Benehmen angesehen wird, ist abhängig von der Umgebung, in der wir uns bewegen und von der Erwartungshaltung unseres Umfeldes. Als wesentliche Aspekte korrekten Benehmens gelten allgemein Pünktlichkeit, Höflichkeit, Aufgeschlossenheit und Aufmerksamkeit.

Bedeutung von Benimmregeln


"Generell sind Benimmregeln lockerer geworden - im Job sind sie jedoch unabdingbar!"

Bei ähnlicher Qualifikation der Bewerber ist das korrekte Benehmen der Bewerber meist ausschlaggebend dafür, auf wen die Wahl letztendlich fällt. Verhaltensfehler bei einem Vorstellungsgespräch wirken sich meist stärker aus als eventuelle Mängel in der Qualifikation. Wer nicht in Fettnäpfchen treten will, sollte zumindest die wichtigsten Regeln beherzigen. Sonst landet ein Bewerber schnell in der Schublade "Rüpel" - ganz egal, wie flink und zuverlässig er seine Arbeit erledigt. Jeder Angestellter muss sich im Betrieb immer wieder auf neue Menschen und neue Situationen einstellen. Da gibt es einem viel Sicherheit, wenn man weiß, wie man sich in solchen Momenten verhalten sollte. Generell haben sich in Deutschland die Verhaltensformen gelockert. So muss Mann nicht mehr mit einem Korb rechnen, nur weil er der Angebeteten nicht den Stuhl unter ihren Allerwertesten schiebt, wenn sie am Tisch Platz nehmen möchte. Umgekehrt ist Frauen nicht mehr vorenthalten, sich aktiv ihr Objekt der Begierde zu erobern. Im Berufsleben sind gute Manieren jedoch nicht nur der Türöffner für gute und erfolgreiche Geschäfte, sondern unabdingbar, um im Job zu bestehen. Achtung, Takt, Höflichkeit, Rücksichtnahme und Freundlichkeit anderen gegenüber zählen zu den wichtigen Umgangsformen, die alle beherrschen müssen, um im beruflichen Alltag punkten zu können.

Situationsbedingte Benimmregeln im Alltag


Sie werden gleich rot, wenn Ihnen eine Situation peinlich ist? Sie werden zornig, wenn Menschen vor Ihnen die Tür nicht aufhalten? Sie ärgern sich über jemanden, der zu Verabredungen zu spät kommt? Sehen Sie der Wahrheit ins Auge: Ihr Ärger, Ihr Zorn und Ihre Scham sind der eigentliche Grund für das Entstehen peinlicher Situationen. Weil andere Menschen nicht wollen, dass Sie sich ärgern oder schämen, gibt es Unsicherheit, Angst und schlechtes Gewissen. Um Ihren Zorn im Voraus zu vermeiden, entstanden Etikette, Benimmregeln und Förmlichkeiten.

Benimmregeln im Unternehmen


In einem Unternehmen ist stets korrektes Benehmen gefordert. Pünktlichkeit, Freundlichkeit und Engagement sind von hoher Wichtigkei, denn sie stellen die Grundlage für erfolgreiches Arbeiten dar.

Benimmregeln beim Vorstellungsgespräch


Das Benehmen von Bewerbern bei Vorstellungsgesprächen ist häufig auschlaggebend dafür, ob das Unternehmen sie einstellt oder nicht. Dies ist bedingt dadurch, dass "durchschnittlich 90 Prozent der Bewerber sich in ihren Fähigkeiten und Kompetenzen sehr ähneln" und die Unternehmen "ihre Entscheidung meist vom Benehmen der Bewerber abhängig machen". Der Bewerber grüßt als Erster. Er nimmt erst Platz, wenn es ihm angeboten worden ist, und zwar auf dem Stuhl der ihm angeboten wurde.

Angemessene Umgangsformen

  • Signalisierung von Respekt, Kompetenz, Seriösität
  • Höflichkeit
  • freundlicher Ton, Aufgeschlossenheit
  • echtes Interesse, zeigen Sie, dass Ihnen an dem Beruf liegt und Sie bereit sind Sich dafür einzusetzen
  • Zurückhaltung, seien Sie mit Ihrer Kompetenz nicht zu aufdringlich
  • aktives Zuhören
  • alle Anwesenden gleich (-freundlich) behandeln
  • zuvorkommend handeln
  • Distanzzonen bewahren
  • Vorgesetzte nicht duzen: Gesprächspartner bei der Begrüßung und im Gespräch mit dem Nachnamen ansprechen (ggf. auch mit "Doktor")
  • Pünktlichkeit!!!
  • Blickkontakt halten (bei mehreren Personen am besten von einem zum anderen wechseln)
  • ganze Sätze sprechen, angemessenes DEUTSCH sprechen: zeigt Sprachkompetenz!!
  • geschlossene Fragen nicht nur mit "ja"/"nein" beantworten, sondern z.B. konkrete Beispiele aus dem Berufsleben nennen
  • bei Schwierigkeiten gelassen bleiben und auf die eigenen Fach-/Sozialkompetenzen verweisen
  • spontanes, authentisches Verhalten
  • kleinere Schwächen offen eingestehen,wenn sie nicht die eigene Kompetenz in Frage stellen
  • andere dazu bringen, Sie zu loben-> das wirkt authentischer als sich selbst zu loben!, ABER: sagen, was man kann!"Seien Sie sich Ihrer Schwächen und Stärken bewusst"

Typische Fehler


  • Überheblichkeit
  • Arroganz
  • Frechheit
  • Agressivität gegenüber Mitbewerbern
  • zu hohe Nervösität
  • Unaufmerksamkeit
  • Unpünktlichkeit!!



Hauptquellen:

www.cw-youngprofessional.de
http://jobcenter_content.sueddeutsche.de
www.berufszentrum.de/knigge_text.html
www.bewerbung.tv/1915.html

Benimmtest:  Wie taktvoll sind Sie im Beruf?



© Lisa-Rike Birkholz